Bankenklasse nimmt am Fahrsicherheitstraining in Hemer teil

Leider ist es noch immer so: Keine Gruppe im Straßenverkehr ist so gefährdet wie die „jungen Fahrer“: Ihr Risiko, verletzt oder getötet zu werden,  ist leider doppelt so hoch wie das des Bevölkerungsdurchschnittes. Und vor allem die jungen Männer sind gefährdet!

Aber es gilt auch: Dank der nicht nachlassenden Präventionsarbeit ist die Anzahl der im Straßenverkehr verunglückten jungen Erwachsenen dennoch erheblich zurückgegangen.

Ein Baustein dieser Präventionsarbeit ist übrigens das Fahrsicherheitstraining für junge Fahrerinnen und Fahrer, so wie es schon seit Jahren bei uns am Berufskolleg praktiziert wird. Veranstalterin des Fahrsicherheitstrainings ist stets die Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis.

Als Berichterstatter treffe ich erst gegen Mittag auf dem Fahrsicherheitsübungsplatz der Verkehrswacht Iserlohn e.V. im Sauerlandpark in Hemer ein. Da haben die 18 Schüler aus der Bankenklasse Bank 3, die heute engagiert am Fahrsicherheitstraining teilnehmen, unter Anleitung von Hauptkommissar Uwe Düchting und Oberkommissarin Isabel Fröhlich bereits einen Großteil ihres Tagesprogramms absolviert: Slalomparcours, Ausweichen und Bremsen bei Hindernissen jeweils bei trockner bzw. nasser Fahrbahn, Erläuterungen zur Fahrphysik (ABS, ESP etc.).

Aber unter anderem der Programmpunkt „Kreisbahn fahren“, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gefahren der Fliehkräfte kennenlernen, ist um die Mittagszeit noch nicht abgearbeitet. Freundlicherweise hat sich auch gleich Gero, der schon über drei Jahre Fahrpraxis verfügt, dazu bereit erklärt, mich bei dieser Fahrübung in seinem VW Golf als Beobachter mitzunehmen. Ich nehme also im Fond des VW Golfs Platz. Vor uns haben sich schon seine Klassenkameraden in die Warteschlange für diese Übungseinheit aufgereiht.

Ein Fahrzeug nach dem anderen kommt nun dran. Hauptkommissar Düchting gibt das Startsignal und Gero steuert die Kreisbahn an, die er mit hoher Geschwindigkeit mehrmals umrunden soll. Ganz am Anfang lässt es Gero eher gelassen angehen, dann geht es aber mit deutlich vernehmbaren quietschenden Reifen immerzu ins Runde. So soll es auch sein, denn Ziel dieser Übung ist es nicht, zu lernen, noch schneller durch die Kurven zu kommen, sondern den Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gefahren der Fliehkräfte deutlich zu machen.

Wie bei allen Fahrsicherheitsübungen geben Uwe Düchting und Isabel Fröhlich stets Sicherheitstipps und Hinweise darauf, wie die jungen Leute Gefahren erkennen und Unfälle auch durch eine bessere Fahrzeugbeherrschung vermeiden können. So fällt denn auch der Tenor zum Ende der Veranstaltung ausgefallen positiv aus.

Eine eindringliche Bitte gibt Uwe Düchting den jungen Leuten indes noch mit auf ihren Heimweg: „Setzt euer Leben nicht aufs Spiel, dafür ist das Leben viel zu kurz!“

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